Webinaraufzeichnung
Google Ads setzen immer mehr auf Algorithmen zur Optimierung statt auf manuelle Anpassungen. Damit diese gut funktionieren, braucht Google zuverlässige Conversion-Daten. Nur dann kann das Budget wirklich effizient aufgegeben werden.
Julian Kleinknecht zeigt im Video, wie man diese Techniken für mehr Conversions und bessere Daten konkret umsetzt:
Innerhalb von Google Ads hat man immer weniger manuelle Kontrolle. Der Algorithmus übernimmt mehr der Arbeit. Damit der Algorithmus gut funktioniert, benötigt er viele Daten, was funktioniert, d.h. gemessene Conversions.
Bevor man sich an fortgeschrittene Themen macht, müssen diesen Sachen funktionieren:
Diese Informationen können direkt aus dem Shopsystem an Google Ads gesendet werden. Zum Beispiel mit der “Google”-App in Shopify.
Besser ist es jedoch, den dataLayer mit einem Plugin zu befüllen und diese Informationen per GTM an Google zu senden.
Formulare zu messen ist häufig kompliziert, da Formulare viele verschiedene Weisen umgesetzt werden können. (Mehr Details hierzu imVideo „GTM: Tracking, Tags und Webanalyse endlich selbst aufsetzen“).
Wir überprüfen diese Möglichkeiten:
1. Gibt es ein eigenes dataLayer-Event
Dann dieses dataLayer-Event als Trigger im GTM verwenden.
2. Gibt es ein form_submit-Event mit passenden Parametern?
Dann form_submit als Trigger im GTM verwenden. Wichtig: Nur auf das gewünschte Formular eingrenzen. Am besten per Information aus dem dataLayer wie form_name oder form_destination. Alternativ geht es auch anhand der URL der aktuellen Seite.
3. Gibt es eine eigene Vielen-Dank-Seite?
Dies ist die einfachste Möglichkeit, aber fehleranfällig. Es kommt vor, dass viele Vielen-Dank-Seite nicht geladen wird. Dann wird die Conversion nicht gemessen.
4. Gibt es einen JavaScript-Callback?
Gibt ein Tool (wie zum Beispiel HubSpot) “Bescheid”, dass ein Formular abgeschickt wurde, kann man diese Information nutzen. Und sich so seinen eigenen dataLayer-push bauen.
5. Auf der gleichen Seite: Wie kann man die Erfolgsmeldung identifizieren?
Funktioniert keine dieser Methoden, kann man mithilfe des Triggers der “Elementsichtbarkeit” erkennen, ob ein Hinweis wie “Formular abgeschickt” angezeigt wurde.
Dies hat zwei Vorteile:
Konkrete Umsetzung:
Ziel: Mehr Conversions (in Google Ads) erfassen.
Funktionsweise:
Die E-Mail-Adresse kann aus dem dataLayer (bevorzugt) oder dem Quelltext ausgelesen werden.
Einschätzung:
Ziel: Mehr Conversions (in Google Ads) erfassen.
Ausgangslage: Viele Besucher stimmen dem Tracking nicht zu.
Vorgehen:
Konkrete Umsetzung:
Einschätzung
Sehr wahrscheinlich rechtlich nicht zulässig. Denn es werden Informationen ohne Einwilligung an Dritte (Google) weitergegeben. Außerdem sind die „Pings“ nicht wirklich anonymisiert.
Ziel (für Lead Gen + SaaS)
Statt für alle Conversions das Gleiche zu bieten, bietet man auf die Conversions, die wirklich was bringen:
Funktionsweise
Achtung: Auf iOS kommen statt der Google Click ID die Parameter gBraid und wBraid zum Einsatz. Diese kann man nur die API hochladen, nicht per Oberfläche.
Enhanced Conversions for Leads
Statt der Google Click ID kann man auch die E-Mail-Adresse verwenden, wenn Enhanced Conversions zum Einsatz kommen.
Dies ist mit weniger Aufwand verbunden, aber auch weniger zuverlässig, weil nicht jede E-Mail-Adresse gematcht werden kann.
Ziel (für alle Websites)
Mehr Conversions erfassen.
Funktionsweise:
Einschränkungen:
Beim Server-seitigen Tracking werden Daten von der Website nicht direkt an Google Ads geschickt. Stattdessen gibt es einen “Umweg” über den Server-seitigen Tag Manager.
Für das Google Ads Conversion-Tracking ist der größte Vorteil, dass Cookie-Laufzeiten länger sind, wenn Server-seitiges Tracking zum Einsatz kommt
Hintergrund:
Wegen Apples ITP (und anderer Frameworks) gilt für Cookie, die nicht über einen Server gesetzt werden
Funktionsweise:
Wenn der Tracking-Server auf einer IP-Adresse läuft, bei der die ersten drei Blöcke mit der IP Adresse der Website übereinstimmen, dann gelten diese Einschränkungen nicht. (D.h. wenn man den Server-seitigen GTM über die Google Cloud laufen lässt, dann bringt dies bezüglich Cookie-Laufzeiten nichts.)
Cookie sind länger gültig und Conversions können Google Ads korrekt zugeschrieben werden.
Aber: Das Ganze ist immer ein Katz-und-Maus-Spiel. Apple wird weitere Einschränkungen durchführen. Aber mit dem Server-seitigen Tracking ist man in der Lage entsprechend zu reagieren.
Detaillierte Informationen zum Server-Seitigen-Tracking haben wir in einem eigenen Video zusammengestellt.
Präsentation
Präsentation zum Webinar "Google Ads Conversion-Tracking für Fortgeschrittene" vom 28.09.2023
Jetzt downloadenJulian Kleinknecht
Geschäftsführer & Gründer
Julian Kleinknecht hat viele Jahre Erfahrung in den Bereichen Web-Analyse und A/B-Testing und teilt sein Wissen oft bei LinkedIn.