Erst einmal gut konfigurieren

Google Analytics: Konfigurieren auf drei Ebenen!

Um mit Google Analytics geeignete Daten zu erheben und zu analysieren, muss man es erst einmal gut konfigurieren. Dafür sollte man unter anderem die drei Ebenen der Verwaltungsoberfläche kennen, die Konto, Propertys und Datenansichten heißen. Und man sollte einiges über die Rechteverteilung wissen, damit jeder (nur) die für ihn bestimmten Informationen erhält. Ausführliche Informationen zu diesen Themen bietet der erste Teil der drei neuen ConversionBoosting Praxisguides „Google Analytics richtig konfigurieren“. Einige Informationen dazu gibt es aber auch in diesem Blogbeitrag.

Klingklong. Klingklangklong. Klangklongklung. Es ist definitiv NICHT immer eine Freude, Menschen beim Spielen eines Musikinstruments zuzuhören. Es kann manchmal sogar ausgesprochen schrecklich sein. Selbst eine teure Gitarre hört sich grauenvoll an, wenn sie von jemandem gespielt wird, der gar nicht Gitarre spielen kann. Dagegen spielen meisterliche MusikerInnen oft selbst auf einem einfachen Instrument virtuos.

Merke: Zum guten Spielen gehört gute Vorarbeit. Und was für Musikinstrumente gilt, gilt ähnlich für viele andere Instrumente, im Onlinemarketing beispielsweise für Google Analytics. Nur einfach Google Analytics integrieren ist so, wie ich einfach mal eine Gitarre zu kaufen. Man hat zwar das Werkzeug: Erfolgreich wird man so aber nicht.

Konfigurieren ist wie das Stimmen des Instruments!

Meistens verwendet man ein Instrument wie Google Analytics, ohne sein Potenzial auch nur annähernd auszuschöpfen. Dann erhält man vielleicht einige hübsche Daten, die einem beim Streben nach mehr Website-Erfolg aber nicht wirklich weiterhelfen. Wenn man Google Analytics nutzt, sollte man es richtig nutzen. Und ein erster Schritt zur richtigen Nutzung ist die richtige Konfiguration. Wie sie funktioniert, zeigt ConversionBoosting in verschiedenen Praxisguides zum Thema „Google Analytics richtig konfigurieren“.

Teil 1und 2 sind bereits veröffentlicht und hilft dem Leser dabei, zunächst einmal die verschiedenen Ebenen des Instruments zu verstehen und sich Gedanken über die Möglichkeiten der Rechte-Verteilung zu machen. Reden wir hier also auch… erst einmal über Ebenen, danach über Rechtevergabe und das Ganze auf Basis der neuesten, im August 2013 eingeführten Verwaltungsoberfläche von Google Analytics (netter flockiger Einstieg: ENDE).

Bei Google Analytics bewegt man sich auf drei Ebenen

Die drei Ebenen, auf denen man sich auf Google Analytics bewegt, sind das Konto, die Propertys und die Datenansichten. Um schnelle Übersicht über alle eigenen Website-Projekte zu haben, sollten Unternehmen genau EIN Google Analytics Konto einrichten. Eins! Für unterschiedliche Unternehmen arbeitende Agenturen machen dagegen besser für jedes betreute Unternehmen ein eigenes Konto auf. Für jedes innerhalb eines Kontos betreute Website-Projekt kann man nun wiederum ein Property einrichten. Propertys befinden sich also eine Hierarchieebene unterhalb des Kontos.

Um aussagekräftige Daten zu erhalten, sollte man sich sehr gut überlegen, welche Einheiten man als ein Property betrachtet. Besitzt man etwa einen Onlineshop und einen dazugehörigen Blog, sollten beide ein einziges Property bilden, weil man nur dann beispielsweise registriert, wie viele Besucher vom Blog in den Onlineshop wechseln und umgekehrt.

Unterhalb der Ebene der Propertys findet man die Datenansichten. Sie präsentieren die von Google Analytics gesammelten Daten für ein Property. Was genau man sieht, kann man vorab festlegen, indem man Filter definiert. Durch Filterung kann man beispielsweise dafür sorgen,

  • dass Mitarbeiter, die die Website besuchen, nicht als Website-Besucher gezählt werden,
  • dass die Daten angemeldeter und nicht angemeldeter Onlineshop-Besucher einander gegenübergestellt werden,
  • dass eine Datenansicht nur Traffic anzeigt, der die Website über Google Adwords Werbung erreicht.

Neben vordefinierten Filtern gibt es die Möglichkeit, selbst welche zu definieren. Zudem kann man festlegen, wer Zugriff auf welche Datenansicht erhält. So könnte es beispielsweise sinnvoll sein, einer beauftragten SEA-Agentur nur Zugriff auf die Datenansicht zu geben, die den über Adwords-Werbung zustande gekommenen Traffic zeigt.

Wer bekommt welche Rechte?

Während ältere Google Analytics Versionen nur zwei verschiedene Arten von Zugriffsrechten kannten, gibt es beim aktuellen Google Analytics vier: „Lesen und analysieren“, „Bearbeiten“, „Mitarbeiten“ sowie „Nutzer verwalten“. Die Namen „Lesen und analysieren“ sowie „Nutzer verwalten“ machen relativ deutlich, welche Rechte der Rechteinhaber erhält. Wo liegt jedoch der Unterschied zwischen „Bearbeiten“ und „Mitarbeiten“?

„Bearbeiten“ beschreibt ein eingeschränktes Recht, Veränderungen in Google Analytics durchzuführen, indem man etwa Vermerke erstellt und teilt. Erhält jemand dagegen das Recht „Mitarbeiten“, kann er alle administrativen Aufgaben außer der Nutzerverwaltung durchführen, also auch Filter setzen.

Rechte können auf allen Ebenen von Google Analytics vergeben werden. So kann man einem Nutzer bei Bedarf beispielsweise nur Zugriff auf ein einzelnes Property innerhalb eines Kontos geben oder aber auch nur auf eine einzelne Datenansicht. Vergibt man allerdings ein Recht auf Kontenebene, so gilt mindestens dieses Recht automatisch auch für die unteren Ebenen. Allerdings kann für bestimmte Unterebenen dennoch ein höheres Recht vergeben werden. Das klingt verwirrend? Stimmt.

Klären wir die Sache daher mit einem Beispiel: Mitarbeiter X erhält für das Konto (Ebene 1) des Unternehmens Y das Recht „Bearbeiten“. Er hat dieses Recht nun auch für alle Propertys (Ebene 2) und Datenansichten (Ebene 3) des Kontos. Für Onlineshop Z erhält er aber das höhere Recht „Mitarbeiten“, das nun für dieses Property und die mit ihm verbundenen Datenansichten gilt.

Und noch mehr Infos?

Der Praxisguide enthält natürlich noch viele weitere Informationen. Er gibt beispielsweise noch Tipps,was man bei der Vergabe von Zugriffsrechten beachten sollte. Zusätzlich zeigt er anhand diverser Filter, wie die Filterung von Daten funktioniert. Unser Blogbeitrag dagegen endet hier. Also… HIER.

Die Autoren

Julian Kleinknecht - Geschäftsführer & Gründer

Julian Kleinknecht
Geschäftsführer & Gründer

Julian Kleinknecht hat viele Jahre Erfahrung in den Bereichen Web-Analyse und A/B-Testing und teilt sein Wissen oft bei LinkedIn.

Ansgar Sadeghi

Angar Sadeghi arbeitet bereits seit vielen Jahre als selbstständiger Online-Journalist und Texter. Ein Schwerpunkt seiner journalistischen Arbeit sind die Bereiche Online-Marketing und E-Commerce

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