CRO Roadmap
Conversion-Optimierung für Lead-Generierung hat andere Herausforderungen als für Online-Shops. Hier unsere neun Schritte zum Erfolg.
Über den Autor
Julian Kleinknecht ist Geschäftsführer bei ConversionBoosting und unterstützt Unternehmen seit mehr als 14 Jahren bei Webanalyse und Tracking. Er teilt Erkenntnisse hier, auf LinkedIn und auf YouTube.
Unser Versprechen: Wir haben schon etliche Projekte zur Lead-Generierung erfolgreich optimiert. Ich schreibe hier nur über Themen, zu denen wir schon viel Erfahrung gesammelt haben.
Ohne tiefes Kundenverständnis keine Conversion-Steigerung. Ziel ist es, zu verstehen:
Sinnvolle Fragen sind unter anderem:
Es ist wichtig, sich nicht zu streng an diese Fragen zu halten, sondern in ein Gespräch zu kommen. Dann erfährt man häufig weitere Details.
Häufige Quellen sind Google Maps, Trustpilot oder Ekomi.
Wir legen den Fokus auf diese Fragen:
Besucher kommen wegen eines spezifischen Grunds auf eine Website. Sie möchten ein Problem lösen. Und in den meisten Fällen gibt es nicht eine homogene Kundengruppe, sondern verschiedene. Wir differenzieren diese Kundengruppen.
Für ein Girokonto könnten die Use Cases zum Beispiel sein:
Nun schauen wir uns die Website mit der „Brille“ der jeweiligen Kundengruppe an und prüfen, ob ihre Motivationen und Erwartungen erfüllt sowie Bedenken entkräftet werden.
Wechsel wegen Verfügbarkeit von Automaten
Im ersten Schritt definieren wir, wer relevante Wettbewerber sind. Dies sind nicht nur Andere, die um die gleichen Suchbegriffe kämpfen (ob SEO oder SEA). Es kann auch eine andere Lösung für das gleiche Problem sein. Wir schauen auch immer in anderen Ländern.
Dann analysieren wir die verschiedenen Templates darauf, was die Websites anders machen. Nicht, was sie besser machen, sondern anders machen. In einem Google Sheet sammeln wir alle Ideen mit URLs und Screenshots.
Sobald das Material gesammelt ist, schätzen wir in der Gruppe ein, wie es weitergeht.
Falls vorhanden, sehen wir uns auch vorhandenes Material, z.B. Fokusgruppen, Usability-Tests, Kundenbefragungen an.
Die Potenzialanalyse beantwortet die Frage: “Welche Seiten bzw. Templates sollte man zuerst optimieren?”.
Dafür erstellt wir zuerst eine Übersicht aller Seiten bzw. Templates.
Diese Faktoren im Webanalyse-Tool (meistens GA4) spielen die größte Rolle:
Zusammen im Team führen wir eine strukturierte Analyse der Landingpages und Prozesse durch.
Wir stellen uns unter anderem diese Fragen:
Onsite-Umfragen sind ein einfacher Weg, um Motivationen von Besuchern und Käufern verstehen.
Sinnvolle Fragen auf der Danke-Seite sind zum Beispiel:
Sinnvolle Fragen auf den Landingpages und in Prozessen sind:
Wir setzen mindestens diese weiteren Trackings auf:
Trichter für die einzelnen Schritte innerhalb des Prozesses (Antrags- oder Anmeldeprozess). Kann in GA4 mit der Trichter Exploration visualisiert werden.
Der Inpage-Trichter misst, welche Formularfelder Besucher innerhalb einer Seite erreichen. Dies ist vor allem bei Formularen mit vielen Feldern sinnvoll.
Sobald ein Formularfeld den Fokus erhält, wird es als erreicht gekennzeichnet und ein Event an GA4 geschickt.
Informations-orientierter Traffic sind Besucher im Blog oder Ratgebern. Diese Besucher möchten nicht (primär) etwas kaufen, sondern sich informieren.
Wir erstellen einen Trichter, wie weit Besucher je Content kommen:
Sehen zum Beispiel nur wenige Besucher die internen Werbemittel, dann sollte man diese prominenter platzieren.
Die Frage lautet: Welche Bereiche (und Themen) einer Website interessieren Besucher am meisten?
Die technische Funktionsweise:
Diese Bereiche sollte man weiter oben platzieren (am besten A/B-testen). Und überlegen, ob man das entsprechende Thema noch prominent auf der Seite spielen sollte.
Sobald eine Fehlermeldung angezeigt wird, senden wir ein Event an GA4.
Das hilft einem bei:
Um rechtssicher E-Mail-Adressen zu sammeln, benötigt man einen Double-Optin der Interessenten.
Problem: Viele Leute öffnen diese E-Mails in den In-App-Browsern (z.B. der Gmail-App). Diese teilen sich nicht die Cookies mit dem normalen Browser. Beim Double-Optin wird ein neuer Besucher mit einer neuen Session gemessen.
Man kann die ursprüngliche Quelle nicht mehr erkennen.
Lösung: Durch eine eindeutig zugeordnete user_id können Nutzer wiedererkannt und Sessions zusammengefasst werden.
Tools für Session Recordings (wie HotJar oder Microsoft Clarity) zeichnen Klicks, Mausbewegungen, Scrolls und (anonymisierte) Eingaben auf und legen sie über die jeweilige Seite. Es gibt eine Aufzeichnung je Besucher.
Session Recordings sind sinnvoll für:
Viel zu häufig schließen wir von unserem Verhalten auf das von Anderen. Session-Recordings helfen, aus diesem Muster auszubrechen.
Mögliche Fragen:
Mögliche Fragen:
Für die Lead-Generierung sind insbesondere diese beiden Ansätze relevant:
Eigentlich will man keine Leads, sondern Leads, die auch kaufen.
Folglich sollte man vor allem auf die Keywords bieten, die wahrscheinlich zu einem Sale werden.
Wir setzen den Offline-Conversion-Import auf:
Die meisten Websites zur Lead-Generierung zeigen prominent eine Telefonnummer an. Auch diese Leads sollten als Conversions gezählt werden und an Google Ads zurückgespielt werden, um die Kampagnen zu optimieren.
Wir setzen Telefon-Tracking mit einem Partneranbieter auf.
Im A/B-Testing-Tool messen wir natürlich die abgeschickten Formulare. Außerdem senden wir die gleichen Informationen, die wir an Google Ads senden, auch an das Testing-Tool:
Im letzten Schritt geht es darum, gewonnene Erkenntnisse in A/B-Tests einzusetzen.
Natürlich ist die Roadmap der A/B-Tests für jede Website individuell. Wir haben mit A/B-Tests dieser Themen mehr Conversions gemessen.
Unser Versprechen: Wir haben schon etliche Projekte zur Lead-Generierung erfolgreich optimiert. Ich schreibe hier nur über Themen, zu denen wir schon viel Erfahrung gesammelt haben.
Über den Autor
Julian Kleinknecht ist Geschäftsführer bei ConversionBoosting und unterstützt Unternehmen seit mehr als 14 Jahren bei Webanalyse und Tracking. Er teilt Erkenntnisse hier, auf LinkedIn und auf YouTube.
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