Unternehmen ins richtige Licht gerückt

Imagevideos: 5 Tipps für mehr Conversions

Sind Imagevideos für Unternehmen eine sinnvolle Investition? Richtige Antwort: „Es kommt drauf an.“ In diesem Blogbeitrag erklären wir, wann und für wen Imagevideos sich lohnen – und für diejenigen, die sich FÜR einen Imagefilm entscheiden, gibt es fünf Tipps, wie das Video zu mehr Conversions beitragen kann.

Ein professionelles Imagevideo drehen zu lassen, ist nicht gerade billig. Daher sollte man gut überlegen, ob ein Imagevideo fürs eigene Unternehmen sinnvoll ist.

Dazu gehört die Überlegung, welche Marketingziele man mit dem Film erreichen möchte – und wie.

  • Wo platziert man ihn?
  • Auf welchen Kanälen bewirbt man ihn?
  • Was sollen Betrachter nach dem Ende des Films machen?

Erst nach solchen Überlegungen kann man beurteilen, ob es genug Einsatzgebiete für den Imagefilm gibt, damit sich die Kosten dafür schnell amortisieren. Das vertiefen wir gleich. Zuvor sollten wir kurz klären, was mit Imagevideo gemeint ist.

Was ist ein Imagevideo (nicht)?

Imagevideo bezeichnen hier Filme, die das Image eines Unternehmens aufbauen, festigen oder verändern sollen. Nicht gemeint sind klassische Werbevideos oder Erklärvideos, die die Leistungen eines Unternehmens vorstellen – wobei natürlich auch solche Videos Einfluss aufs Unternehmensimage haben. Imagevideos im hier definierten Sinn präsentieren vor allem echte Menschen und Orte und sollen in der Regel eine betont emotionale Wirkung haben.

Wann lohnt sich ein Imagevideo?

Imagevideo sind immer dann besonders sinnvoll, wenn das Image des Anbieters ähnlich wichtig ist wie das Angebot. Das gilt bei vielen Dienstleistern, bei denen die Qualität des Angebots direkt von der Qualifikation des Anbieters abhängt. Gemeint sind beispielsweise Handwerksbetriebe, aber auch Berater. Bei Onlinehändlern ist das dagegen oft nicht der Fall.

Auch im E-Commerce kann ein Imagevideo aber Conversions steigern – z.B. wenn der Onlineshop eine bestimmte Philosophie vertritt, die als entscheidendes Argument bei der Suche nach Käufern dient. Ein Beispiel dafür ist ein Onlineshop, der ausschließlich Produkte aus nachhaltiger Produktion anbietet und das in einem Imagevideo als Kern seiner Unternehmensphilosophie darstellt.

Peilt man langfristige Kundenbeziehungen im B2B-Bereich an, können Imagevideos ebenfalls sinnvoll sein. Nicht zuletzt sind sie beim Recruiting als Conversion steigerndes Element eine Option, die bestenfalls mehr interessante Bewerber zur Kontaktaufnahme bringt.

Wichtig: klare Ziele

Damit Imagevideos der Conversion-Optimierung dienen, sollte man mit ihnen ein klares Ziel verbinden. Nur dann kann man einerseits messen, wie gut das Ziel erreicht wurde, und andererseits Maßnahmen testen, um das Ziel besser zu erreichen.

Beispiel für ein Ziel: Besucher der Unternehmenswebsite eines Dienstleisters sollen das Imagevideo anschauen und dann unverbindlichen Kontakt zum Unternehmen aufbauen.

Schaut man sich an, wie diverse Unternehmen ihr Imagevideo auf der Website präsentieren, wird deutlich: Oft gibt es anscheinend gar kein Ziel, das mit der Videopräsentation verfolgt wird.

Das Imagevideo wirkt wie ein Fremdkörper. Schade. Die folgenden fünf Tipps sollen dazu beitragen, dass Imagevideos auf Websites zu einem effizienteren Instrument für mehr Conversions werden.

1. Call to Action nicht vergessen

Ein potenzieller Kunden schaut sich das Imagevideo auf der Website bis zum Schluss an. Super. Und dann? Wer den Besucher in diesem Moment allein lässt, vergibt wertvolle Chancen. Umso mehr, da der Besucher ja schon konkretes Interesse gezeigt hat. Sonst hätte er das Video vermutlich nicht ansehen.

Um das zu vermeiden, sollte das Video eine klare Handlungsaufforderung beinhalten, die dem Betrachter einen weiteren Weg anbietet. Das kann die Aufforderung zur Kontaktaufnahme sein; das Angebot, sich die Seite mit den Leistungsbeschreibungen anzusehen oder ein Angebot anzufordern.

Da Imagevideos an unterschiedlichsten Stellen mit verschiedenen Zielen eingesetzt werden sollten (siehe 2.), sollte man abhängig vom Einsatzbereich unterschiedliche CtAs ins Video einfügen. So fordert der Imagefilm auf der Website vielleicht zur Kontaktaufnahme auf, während er auf Social-Media-Plattformen zum Besuch der Website einlädt.

Handlungsaufforderungen kann man natürlich auch neben den Film platzieren, beispielsweise eine Aufforderung, den Film auf Social Media zu teilen. Sie sind dort allerdings meistens ein schlechter Ersatz für einen Link im Video.

2. Imagevideo vielfältig nutzen

Zur Präsentation des Films kommen beispielsweise die Unternehmenswebsite, Social-Media-Plattformen, Businessportale und Landingpages infrage. Auch Einzelbilder aus dem Film kann man nutzen. Je öfter der Film oder Teile davon eingesetzt werden, desto schneller amortisiert er sich und desto mehr trägt er dazu bei, Marketingziele zu erreichen.

3. Das richtige Standbild und der passende Teasertext

Das erste, was ein potenzieller Zuschauer vom Imagevideo sieht, ist ein Standbild. Das Standbild ist der Anreiz, der die Seitenbesucher zum Anschauen des ganzen Films bewegen muss. Hier sollte man verschiedene Bilder aus dem Film testen, um zu sehen, mit welchem sich dieses Ziel am besten erreichen lässt.

Im Allgemeinen gehört auch Text zur Präsentation des Imagefilms und auch hier kann man relativ einfach verschiedene Varianten bei A/B-Tests ausprobieren. Der Text kann beispielsweise aufzählen, was das Unternehmen auszeichnet, und eine klare Handlungsaufforderung, die zum Schauen des Films einlädt.

4. Mehrere Module drehen lassen

Inhalte von Imagefilmen kann man nur bedingt mithilfe von Tests optimieren, da die Kosten schnell sehr hoch würden, wenn man für diverse Testideen immer wieder neue Filmszenen drehen lässt. Aber es ist möglich, von Anfang an mehrere Module drehen zu lassen, mit denen man mehrere Varianten des Films erstellt, die man in Tests gegeneinander antreten lässt.

Hierfür sollte man sich möglichst vor der Produktion des Films Gedanken machen, welche Varianten man testen möchte. Es ist kostengünstiger, während der Produktionsphase mehr Szenen zu drehen, als später neue in Auftrag zu geben. Auch eine Option: Man entscheidet sich für mehrere kurze Videos, die unterschiedliche Facetten des Unternehmens zeigen (das nachhaltige Unternehmen, der freundliche Arbeitgeber, der Qualitätsanbieter…), statt überall denselben langen Film zu präsentieren.

5. Unterschiedliche Längen testen

Bei der Erstproduktion des Films kann man relativ einfach dafür sorgen, dass Varianten mit unterschiedlicher Länge entstehen. Die optimale Videolänge ist ein vieldiskutiertes Thema. Tendenziell darf ein Imagefilm länger sein als ein Werbevideo für ein Produkt. Aber man sollte mit diversen Varianten des Films testen, welche Filmlänge am besten ankommt – und auch, an welcher Stelle Zuschauer gegebenenfalls häufig abbrechen.

Der Autor

Philipp Ronicke - Geschäftsführer & Gründer

Philipp Ronicke
Geschäftsführer & Gründer

Philipp Ronicke ist Experte für Website-Konzeption und Conversion-Driven-SEO. Er beschäftigt sich seit 2004 mit der Entwicklung von Online-Projekten.

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